Eine Triggerpunktmassage ist eine spezielle Form der Massage, die darauf abzielt, sogenannte Triggerpunkte zu behandeln. Triggerpunkte sind lokal begrenzte, oft schmerzhafte Verspannungen in der Muskulatur, die als kleine Knoten oder Verhärtungen ertastet werden können. Diese Punkte können nicht nur lokale Schmerzen verursachen, sondern auch Schmerzen in andere Körperregionen ausstrahlen, was als „referred pain“ bezeichnet wird.
Ziele der Triggerpunktmassage:
Schmerzlinderung: Durch die gezielte Behandlung der Triggerpunkte sollen Schmerzen reduziert oder beseitigt werden.
Muskelentspannung: Die Massage hilft, verspannte Muskeln zu lockern und die Durchblutung zu verbessern.
Beweglichkeit verbessern: Durch die Lösung der Verspannungen kann die Beweglichkeit der betroffenen Muskeln und Gelenke verbessert werden.
Funktionelle Verbesserung: Die Behandlung kann dazu beitragen, die normale Funktion der Muskeln wiederherzustellen.
Durchführung:
Lokalisierung: Der Therapeut sucht nach schmerzhaften oder verspannten Stellen in der Muskulatur.
Druck: Es wird gezielter Druck auf den Triggerpunkt ausgeübt, oft bis zu einer leichten Schmerzgrenze.
Dauer: Der Druck wird für einige Sekunden bis Minuten gehalten, bis sich der Punkt entspannt.
Wiederholung: Die Behandlung wird mehrmals wiederholt, bis eine spürbare Lockerung eintritt.
Anwendungsgebiete:
– Chronische Schmerzen (z.B. Rückenschmerzen, Nackenschmerzen)
– Kopfschmerzen und Migräne
– Sportverletzungen
– Fibromyalgie
– Myofasziale Schmerzsyndrome
Vorsicht:
Die Triggerpunktmassage sollte von einem ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden, da eine falsche Anwendung zu weiteren Schmerzen oder Verletzungen führen kann. Bei bestimmten Erkrankungen oder Zuständen (z.B. akute Entzündungen, Thrombosen) ist Vorsicht geboten oder die Massage sollte vermieden werden.
Insgesamt ist die Triggerpunktmassage eine effektive Methode zur Behandlung von muskulären Verspannungen und Schmerzen, die durch Triggerpunkte verursacht werden.